Motorrad Lederkombis
Du liebst Kurven, Speed und das Gefühl, wenn der Asphalt unter dir vorbeizischt? Dann brauchst du nicht nur einen coolen Bock, sondern auch die richtige Montur. Und da kommt die Lederkombi ins Spiel. Nicht irgendeine Kombi – sondern (d)eine passende Lederkombi. ...damit du auf der Straße nicht nur gut aussiehst, sondern vor allem auch sicher unterwegs bist. mehr Infos
Warum eine Motorrad Lederkombi?
Eine hochwertige Lederkombi ist für viele Motorradfahrer weit mehr als nur ein Kleidungsstück – sie ist ein essenzieller Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung. Ob auf der Rennstrecke oder bei sportlichen Ausfahrten auf der Landstraße: Lederkombis bieten durch ihre robuste Beschaffenheit und körpernahe Passform ein Höchstmaß an Sicherheit bei gleichzeitig gutem Tragekomfort. Doch die Auswahl ist groß, und nicht jede Kombi passt zu jedem Fahrertyp. Und klar, die Optik kannst Du auch noch mit berücksichtigen!
Einteiler oder Zweiteiler – was bist du für ein Typ?
Die erste große Frage: Willst du einen Einteiler oder einen Zweiteiler? Beides hat seine Daseinsberechtigung – es kommt einfach drauf an, wie du unterwegs bist. Der Einteiler ist die Waffe der Wahl, wenn du viel auf der Rennstrecke bist oder einfach knallhart sportlich fährst. Keine unnötigen Reißverschlüsse, kein Rumgerutsche – einfach maximaler Schutz und Aerodynamik. Dafür wird’s beim Tanken oder Pinkeln manchmal etwas... naja, sportlich.
Der Zweiteiler ist flexibler. Ob du mal eben ins Café rollst oder auf der Landstraße Gas gibst – Jacke aus, Helm runter und du siehst nicht gleich aus, als würdest du in Le Mans mitfahren. Außerdem ist ein Zweiteiler bei längeren Pausen oder im Sommer deutlich angenehmer. Wichtig: Die Kombi sollte per Rundum-Reißverschluss verbunden werden können, sonst verliert sie bei einem Abflug ihren Schutz.
Passform – sitzt, wackelt und hat Luft (aber nur ein bisschen)
Eine Lederkombi muss sitzen wie angegossen – das ist kein Hoodie, den man mal eine Nummer größer kauft. Wenn die Kombi locker sitzt, flattert sie im Wind, scheuert auf der Haut und vor allem: Sie schützt dich nicht richtig. Das Leder muss eng anliegen, aber ohne dich einzuquetschen. Bedenke: Neues Leder gibt mit der Zeit etwas nach – also lieber etwas knackiger starten.
Wichtig sind auch Stretch-Einsätze – meistens an Rücken, Ellenbogen, Knien und im Schritt. Die sorgen für Beweglichkeit, ohne dass du dich fühlst wie in einer Ritterrüstung. Und bei allem Style: Der Rücken darf beim Fahren nicht frei werden. Wenn das Ding beim ersten Mal anziehen fast zu eng wirkt – keine Panik. Du wirst es eintragen wie deine Lieblingsjeans.Material – echtes Leder oder billige Show?
Wenn wir über Qualität reden, geht es natürlich ums Leder. Standard sind Rindsleder oder Känguruleder. Klingt wild, ist aber im Profi-Rennsport schon lange Gang und Gäbe. Rindsleder ist robust, langlebig, verlässlich - Känguruleder etwas leichter, geschmeidiger, reißfester und saugt sich bei Regen nicht so schnell voll.
Finger weg von billigem Kunstleder! Klar, das sieht auf den ersten Blick ähnlich aus – aber im Ernstfall bringt dir das gar nichts. Und nach ein paar Monaten sieht es auch noch aus wie eine alte Couch vom Sperrmüll.
Protektoren – weil Knochen keine Ersatzteile sind
Protektoren sind das unsichtbare Rückgrat deiner Kombi – und wörtlich gemeint ist das Rückgrat hier auch dabei. Schultern, Ellenbogen, Knie – das ist Pflicht. Gute Kombis haben dazu auch Hüftprotektoren und Platz für einen Rücken- oder sogar Brustprotektor. Achte auf zertifizierte Protektoren – das ist kein Marketing-Gag, sondern ein echtes Sicherheitsmerkmal.
Wer es richtig ernst meint, schaut sich Airbag-Systeme an. Die gibt es integriert oder als Westen zum Drüberziehen. Ja, kostet Geld: Aber im Ernstfall kann es dir den Hals retten – im wahrsten Sinne.
Belüftung & Innenfutter – weil niemand gerne in der Sauna fährt
Leder kann verdammt heiß werden – gerade im Sommer. Also achte auf gute Belüftung. Perforierte Zonen an Brust, Armen und Oberschenkeln bringen frische Luft rein. Bei Kombis für die Rennstrecke ist das oft Standard, bei Touren-Kombis nicht immer.
Innenfutter? Am besten herausnehmbar und waschbar. Denn nach ein paar heißen Tagen wirst du es lieben, wenn du das Ding mal in die Waschmaschine stecken kannst. Niemand will riechen wie eine alte Turnhalle.
Extras & Schnickschnack – was darf’s noch sein?
Nicht alles brauchst du, aber einiges macht Sinn. Wer regelmäßig auf die Rennstrecke geht, wird auf Knieschleifer nicht verzichten wollen.
Taschen? Gibt es bei Einteilern eher nicht, bei Zweiteilern oft ein paar. Aber wer braucht schon Taschen, wenn man dafür aussieht wie Valentino Rossi?
Fazit – deine Kombi, dein Ride, dein Style
Lederkombi kaufen ist keine fünf-Minuten-Entscheidung. Du willst dich wohlfühlen, du willst sicher sein, du willst gut aussehen. Also: Anprobieren, hinsetzen, in Fahrposition gehen, bewegen, atmen, zuschlagen.
Wenn du einmal die richtige Kombi hast, willst du nichts anderes mehr. Du steigst drauf, ziehst den Reißverschluss hoch – und weißt: Jetzt wird gefahren. Und das ist am Ende doch der ganze Punkt, oder?